Lena war 13 Monate alt, hatte gerade laufen gelernt und verbrühte sich so schwer mit heißem Tee, dass sie noch heute großflächige Narben davon trägt. Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten gehören zu den häufigsten Unfallursachen bei kleinen Kindern, insbesondere im Alter von 0 bis 2 Jahren. Am 7. Dezember ist der „Tag des brandverletzten Kindes“. Unter dem diesjährigen Motto „Tee tut weh” macht Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. auf die Gefahren von Verbrühungen bei Kindern aufmerksam
Tipps zum Schutz:
– Heißgetränke nie zu nah an den Rand von Tisch- und Arbeitsplatte stellen.
– Keine herabhängenden Tischdecken verwenden, wenn Kleinkinder im Haushalt leben.
– Wasserkocher und andere elektrische Geräte immer außer Reichweite Ihres Kindes stellen.
Vorsicht mit herabhängenden Kabeln!
– Nichts Heißes trinken, wenn das Kind auf dem Arm oder auf dem Schoß ist!
– Töpfe und Pfannen immer auf die hinteren Herdplatten stellen und auf diesen kochen.
Griffe stets nach hinten drehen.
– Kochfeld mit einem Herdschutzgitter sichern, damit Ihr Kind nicht auf heiße Platten fassen
oder Töpfe auf sich herabziehen kann.
– Brennendes Fett durch Abdecken mit einem Deckel ersticken. Niemals mit Wasser löschen,
sonst kommt es zu einer Fettexplosion!
– Fläschchen und Brei aus der Mikrowelle immer gut umrühren und erst selbst probieren.
Was sich von außen lauwarm anfühlt, ist innen oft kochend heiß!
– Kind von heißen Kaminöfen und Backöfen fernhalten. Sichern Sie heiße Flächen ab.
Eltern können sich über diesen Aktionstag hinaus auf der BZgA-Website www.kindergesundheit
info.de zu weiteren typischen Gefahrenquellen und Vorbeugemaßnahmen informieren.
Hier gibt es noch drei Videos zum Thema.